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Indianischer Schmuck
Indianischer Schmuck
- Die Indianer liebten es, sich zu festlichen Anlässen besonders
zu schmücken. Weit verbreitet war der Schmuck aus kleinen Knochen-
oder Hornröhren (so genannten Hairpipes), die konisch oder glatt
geschliffen in verschiedenen Größen hergestellt und verarbeitet
wurden. Für den Choker genannten Halsschmuck setzte man zwischen
die ca. 2,5 cm langen Röhren immer ein Stück Rohleder und
zusätzlich Messing- oder Glasperlen. Aufgezogen wurden die Reihen
auf Sehne und im Nacken zusammengebunden. Ein zusätzlicher Schmuck
konnte eine Muschelscheibe in der Mitte sein, angefertigt aus der bläulich
schimmernden Abalone oder der weiß-rosa wirkenden Moon shell.
- Auf historischen Bildern sieht man auch oft die Röhrenknochenpanzer
(Breastplates) aus mehreren Reihen von größeren Hairpipes.
Vor 1870 wurden ausschließlich Hairpipes aus den Spindeln der
Muschel (Strombus Gigas) hergestellt, auch als Wampum-Hairpipes bezeichnet.
Interessant ist, dass auch die Sioux-Frauen lange Gehänge aus Hairpipes
trugen, allerdings waren die Knochenröhren bei Sioux-Männern
immer horizontal angeordnet, bei den Frauen senkrecht. Zwischen den
Röhrenknochen wurden zur Stabilität Stege aus Rohleder und
zur Verzierung Messing- oder Glasperlen eingesetzt. Bei den Frauen wurde
als Abschluss des Knochenpanzers Kaurimuscheln oder Münzen verwendet.
Bei den Männern wurden in der Mitte des Röhrenknochenpanzers
eine Abalone-Muschel und Seidenbänder verarbeitet. Diese Röhrenpanzer
übten neben der Funktion als Schmuckstück auch noch eine schützende
Aufgabe aus. Getragen am Arm (Bracelet), Hals (Choker) und als Brustpanzer
(Breastplate) schützten sie bei einem Angriff mit Pfeil und Bogen
und Messer.
- Dentalium Muscheln, als Stoßzahnmuscheln bezeichnet, waren
seit ca. 1860 bei den Plains- und Plateaustämmen sehr beliebt.
Zum Beispiel die Sioux verarbeiteten Dentalium Muscheln zu Ohrringen,
Zopfanhängern,
Halsschmuck und evtl. für Kinder als Brustschmuck. Bei Wollkleidern
wurden das Oberteil voll mit echten Dentalium Muscheln besetzt.
- Türkis-Minen gibt es im Südwesten der U.S.A. seit mehr als
1500 Jahren. Im traditionellen Navajogebiet (was außerhalb des
heutigen Reservats liegt) ist die größte Mine bei Cerillos
in New Mexiko. Im späten 18. Jahrhundert gab es nur wenige Türkissteine,
welche die Navajos in ihren Schmuck einarbeiten konnten. Erst um 1920
waren mehr Steine verfügbar und heute werden die Steine aus Minen
in Colorado, New Mexico, Arizona und Nevada gewonnen.
- Navajo - Ketten und Schmuck aus Türkissteinen gehören
zur Grundausstattung eines Navajo. Frauen und Männer zugleich
tragen Türkis-Schmuck als Armbänder, Gürtel, Ketten,
Ringe und vieles mehr. Das Silber wird in eine rohe Form gegossen (Sandgusstechnik).
Besonders große ausdrucksvolle Türkissteine, in natürlicher
Form belassen, werden in die Silberarbeit eingelassen. Durch aufwendige
Schmiedekunst entstehen kleine Wunderwerke.
- Zuni - Typische Zuniarbeiten sind prächtige filigrane
Türkisnadeln in Silber eingelassen (Needle-Point-Technik). Silber,
Türkis, Koralle sowie Perlmutt wird besonders für Einlegearbeiten
verwendet. Für Ketten entstehen kleine Tiere (Schildkröten,
Büffel, Vögel, usw.) die von Fetischschnitzern hergestellt
werden.
- Hopi - Zwei Silberbleche werden übereinander gelötet.
Aus dem oberen ist zuvor das Muster heraus gefräst worden. Durch
das Löten entsteht eine Schwärzung des inneren Silberblechs.
Durch das anschließende polieren wird das Muster sichtbar. Türkissteine
werden eher selten verarbeitet
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